Waschen, schneiden,
schöner sein!
Da Gesundheit und Wohlbefinden auch für Hunde sehr wichtig ist und auch der Fellzustand das beeinflusst, ist der Gang in einen Hundesalon empfehlenswert. Damit das Wohlbefinden der Hunde ganzheitlich erfüllt werden kann, ist neben Baden, Kämmen, Bürsten und Schneiden auch die Pflege der Ohren, Augen, Pfoten und Krallen sehr wichtig.
Warum der Besuch im Hundesalon sinnvoll ist ?!
Das Fell des Hundes trägt einige wichtige Aufgaben. Sei es als Schutz vor Sonne bzw. Hitze, Kälte, Wind, teilweise Nässe oder Verletzungen. Um die Schutzfunktion aufrechterhalten zu können, ist die Pflege des Fells besonders wichtig. Das Fell passt sich den Wetterverhältnissen an und reguliert die Körpertemperatur. Auch ist es wichtig, zur Kommunikation mit Artgenossen. Außerdem ist der Fellzustand ein Indikator auf die Gesundheit und den Ernährungszustand des Hundes. Beispielsweise können Verknotungen und Verfilzungen für die Hunde sehr unangenehm sein und auch gesundheitliche Schäden nach sich ziehen.
Zudem sind Verfilzungen Nährboden für Parasiten und können leicht zu bakteriellen Hautentzündungen und Pilzinfektionen führen. Wie oft der Besuch im Hundesalon empfehlenswert ist, hängt von der Felllänge, Fellbeschaffenheit und dem Pflegezustand des Fells ab.
Was gibt es für verschiedene Felltypen ?
Stockhaar
-besteht aus 2 Schichten, Unterwolle und derbes Deckhaar
-kurze, feine und leicht gewellte Unterwolle
-gibt es in kurz und lang
-Kurzstockhaar ist ca. 3-4 cm lang, mit kurzer Unterwolle (z.B. Rottweiler)
-Langstockhaar ist ca. 5-10 cm lang, meist glatt, nur selten gewellt (z.B. Schäferhund, Collie)
Pflege:
-Stockhaar sollte regelmäßig gekämmt und gebürstet werden
-abgestorbenes Deckhaar und Unterwolle sollten hin und wieder entfernt werden, da diese nicht immer von alleine herausfallen
Kurzhaar
-besteht aus 1-2 cm langem festen Deckhaar, was dicht am Körper liegt
-feine und leicht gewellte Unterwolle
-Hunde können viel Unterwolle haben (z.B. Labrador, Kurzhaar-Collie), wenig
(z.B. Deutscher Pinscher) oder keine (z.B. Whippet, Boxer, Französische Bulldogge)
Pflege:
-abgestorbene Unterwolle regelmäßig ausbürsten
-Pflege mit Massagehandschuh oder Massagebürste fördert die Durchblutung
Langhaar
-langes und dichtes Deckhaar mit einer Länge zwischen 7 cm und 20 cm
-es fällt glatt oder weich um den Körper
-diese Fellart gibt es mit viel Unterwolle (z.B. Spitz, Bobtail, Tibet Terrier),
wenig (z.B. Cocker Spaniel, Irish Setter, Border Collie, Deutsch Langhaar)
oder ohne (Yorkshire Terrier)
-neigt zum verknoten oder verfilzen, insbesondere beim Fellwechsel
Pflege:
-sollte täglich gekämmt werden, um Verfilzungen vorzubeugen
-Fell wird geschnitten, da bei vielen Langhaarhunden kein eigener Fellwechsel stattfindet
Rauhaar/Drahthaar
-besonders derbes, mittellanges Deckhaar und meist dichte Unterwolle
-das Deckhaar ist außerdem wetterbeständig und fühlt sich drahtig an
-typische Vertreter sind z.B. : Schnauzer, Rauhaardackel, Deutsch Drahthaar, Jack-Russell-Terrier,
Pflege:
-Unterwolle muss meist von Hand entfernt werden, da diese nicht von selbst aus dem Haarkleid fällt
-regelmäßiges Trimmen ist oft notwendig
-Mangelnde Pflege kann zu Hautproblemen führen
Filzhaar
-die Unterwolle ist lang, dick und dicht
-das Fell verfilzt sehr schnell und bildet einzelne Filzschnüren, die an Rastalocken erinnern
-Schnüre beginnen erst mehrere Zentimeter über der Haut
-diese Hunde haben selten Hautprobleme
-Beispielhaft sind: Puli, Komondor
Pflege:
-Filzschnüre sollten regelmäßig ausgedünnt werden, um Notschur zu vermeiden
Krauses Haar/Wellhaar
-meist ohne Unterwolle
-es gibt auch Rassen mit dichter Unterwolle (z.B. Bolonka Swetna)
-Fell ist lang und leicht bis stark gewellt bzw. gelockt
-weitere Rassenbeispiele dieser Fellstruktur sind z.B. Pudel, Bichon Frisé, Bedlington Terrier
Pflege:
-diese Hunde sollten regelmäßig geschoren oder geschnitten werden
-wenig bis kein eigener Fellwechsel
-nach baden oder duschen lässt sich das Fell am besten kämmen
Keine Haare
-auch als Nackthund bekannt
-keine oder nur wenig Haare
-meist leichte Behaarung auf dem Kopf, an den Beinen und der Rute
-oft derbe und stark pigmentierte Haut
-typische Rassen z.B.: Chinesischer Schopfhund, Peruanischer Nackthund
